„Hitlerjunge Salomon“ kommt am 03. Mai nach Brand

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Am Sonntag, 03. Mai erwartet uns ein besonderer Gast in der Gemeinde Brand. Der bis dahin 84-jährige Jude Salomon (Spitzname: „Sally“) Perel – auch bekannt als „Hitlerjunge Salomon“ – wird zu uns kommen, um von seinen schrecklichen Erlebnissen aus dem zweiten Weltkrieg zu erzählen.

Der Jude Sally Perel rettete sein Leben in der Haut des Feindes als Hitlerjunge Josef Perjell. 1925 wurde Salomon Perel im niedersächsischen Peine geboren. Als Zehnjähriger weicht er mit seiner Familie der braunen Gefahr und zieht nach Lodz. Nach dem Einmarsch der deutschen Truppen in Polen flieht er mit seinem Bruder nach Russland. Die Eltern bleiben im Ghetto zurück, wo sie später umkommen. Bei Beginn des Blitzkriegs gegen Russland fällt er in die Hände der deutschen Wehrmacht. Den sicheren Tod vor Augen erklärt er „Ich bin Volksdeutscher“ und nimmt eine neue Identität an. Er muss in die Hitlerjugend eintreten, und ein SA-Mann wird zu seinem Vormund bestellt. In bewegenden Szenen schildert Salomon seine Lebensgeschichte – ein ergreifendes Dokument wider das Vergessen. Das Buch und der Film “Ich war Hitlerjunge Salomon” ist die autorisierte Autobiographie des Sally Perel, der hier über die Schilderung seiner aberwitzigen Erlebnisse hinaus auch seine Gedanken und Gefühle offen legt, seine Zerrissenheit beschreibt, den inneren Kampf mit dem Hitlerjungen Jupp, der er wirklich war.

Der Film wurden 1992 mit dem Golden Globe als bester fremdsprachiger Film ausgezeichnet. Ebenso 1992 war er in der Kategorie Bestes adaptiertes Drehbuch für einen Oscar nominiert. Daneben erhielt der Film besonders in den USA eine Reihe weiterer, kleinerer Preise.

Die Geschehnisse des zweiten Weltkrieges dürfen niemals vergessen werden – auch die Junge Union Brand will dazu einen Beitrag leisten und lädt alle herzlich ein zur

„Gespräch mit Sally Perel“ am Sonntag, 03. Mai um 16 Uhr im Pfarrheim

Bereits um 14 Uhr wird der Film „Hitlerjunge Salomon“ im Pfarrheim gezeigt.